Bio

Die Mezzosopranistin Cosima Büsing hat sich als leidenschaftliches stage animal auf die Fahnen geschrieben Musik, Sprache und Körper gleichberechtigt zu einer Gesamtperformance zu vereinen.


Ab der Spielzeit 2023/24 ist Cosima Büsing festes Ensemblemitglied der Jungen Oper Dortmund, wo sie u. a. in den Uraufführungen Instame, Prinzessin sein? Nein, danke!, RIESEN RIESELN, Das NEINhorn sowie den Wiederaufnahmen Mädchen in Not und Kirsas Musik zu erleben sein wird.

Die Sängerin und Performerin studierte in Wien, wo sie den Master Lied & Oratorium an der Universität für Musik und darstellende Kunst bei KS Gabriele Fontana mit Auszeichnung abschloss und Meisterkurse bei namhaften Musiker*innen wie Christa Ludwig und Helmut Deutsch besuchte. An der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien spezialisierte sie sich zusätzlich im Studiengang Klassische Operette, welchen sie mit Auszeichnung abschloss – ein Genre, dass ihr in seinem ganzheitlichen Anspruch an seine Sängerdarteller*innen sehr am Herzen liegt. Die Freude an grenzüberschreitenden Erfahrungen trieb sie ans Max Reinhardt Seminar, wo sie ihre Ausbildung in Schauspiel und Improvisation erweiterte. Sie ist Stipendiatin des KS-Gabriele-Fontana-Stipendiums.

Sie liebt es, sich stimmlich zwischen unterschiedlichen Stilen und Dialekten bewegen und ihre Rollen mit vollem Körpereinsatz zu spielen. Im Juni 2022 gab sie ihr Debüt als Prinz Orlofsky im TAG Theater Wien, sowie als Frosch in wienerischem Dialekt. Schon während des Studiums sang sie Partien wie den Cherubino aus „Le nozze di Figaro“ (Mozart) oder Nutrice aus „L’incoronazione di Poppea“ (Monteverdi) und gab 2017 ihr französisches Debüt als 3. Dame in „Die Zauberflöte“ (Mozart) beim Festival Les Heures Romantiques.

Interessiert an den Geschichten und Klängen unserer Zeit ist die Mezzosopranistin immer zu haben für frische Kompositionen, und so arbeitet sie mit Komponisten wie Bernhard Lang, mit dessen Werken sie u.a. im Arnold-Schönberg-Center Wien auftritt. Im Mai 2022 war sie bei der UA 6 Gesänge von Beat Furrer im Concertgebouw Amsterdam und bei ACHT BRÜCKEN Köln zu erleben. Bei den Salzburger Festspielen war sie mit dem Klangforum Wien als Altsolistin in Beat Furrers Oper „Begehren“ zu hören.

Mit der Pianistin Stella Marie Lorenz konzertiert sie seit 2015 als Duo Büsing/Lorenz, wobei sie u.a. schon im Musikverein, dem Wiener Konzerthaus und dem Schloss Belvedere auftraten. Mit Gitarristen Henrik Dewes bildet sie das Duo Debü und musiziert mit ihm in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Beide Duos stehen für eine Verbindung zwischen klassischem Liedrepertoire und zeitgenössischer Musik, die sie thematisch miteinander verweben.

Ihr großes kirchenmusikalisches Repertoire führte sie schon an Orte wie den Dom zu St. Pölten, im September 2022 war sie erstmals im Wiener Stephansdom und dem Grossmünster Zürich als Solistin in der h-Molle-Messe zu hören sein.

Neben ihrer Arbeit als Solistin nahm sie mit dem Vocalensemble Rastatt zahlreiche CDs (u.a. Grammy-nominiert) auf, sang beim Rheingau Musik Festival und gab 2015 ihr Debüt im Festspielhaus Baden-Baden als Altsolistin unter Yannick Nézet-Seguin.